Musik ist für Andreas Fulterer, dessen Karriere bei den Kastelruther Spatzen begann, eine Herzensangelegenheit. Entsprechend hoch sind die eigenen Ansprüche nach 30 Jahren Berufserfahrung. Leben, Liebe, Leidenschaft - davon erzählen seine gefühlsbetonten Lieder, ohne gleich nach Herz-Schmerz zu klingen
"Italienisch ist meine Bauchsprache, da muss ich nicht so viel denken," gibt Andreas offen zu. "Mein Produktionsteam aber hat mir in den sieben Jahren, seitdem ich als Solokünstler arbeite, sehr geholfen, mich in die deutsche Sprache einzufühlen, jede Textzeile zu durchleben - von den Haarwurzeln bis zu den Zehenspitzen. Nur so kommen Gefühle glaubhaft rüber. Kurzum: Mann muss an das glauben, was man singt."
Leben, lieben, leiden. Andreas befasst sich in seinen gefühlsbetonten Liedern mit allen Facetten des Seins - und die Anhänger spüren: Andreas ist einer von ihnen, er durchlebt Höhen und Tiefen wie jeder andere auch. Schließlich ist der bodenständige Musiker seit 20 Jahren verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Da ist nicht immer alles eitel Sonnenschein, für das "Feuer Liebe" muss man kämpfen. Gleichwohl sind die persönlichsten Lieder eng mit seiner Familie verbunden. "Geh die Straßen" zum Beispiel hat Andreas seinem Sohn Phillip (17) gewidmet. Der Titel handelt davon, seine Kinder dazu zu ermutigen, den eigenen Weg zu gehen, auch auf die Gefahr hin Fehler zu machen. Themen wie diese, so hat Andreas beobachtet, beeindrucken Männer, die zunächst nur ihrer Frauen wegen ins Konzert kommen. Und die dann begeistert sind, keinem weltfremden Herzschmerz-Abend beiwohnen zu müssen.